Lübke lebt.

Die in Lübkeenglischmanier Sprechenden werden ja immer mehr. Heutzutage wird nicht nur Sinn gemacht sondern auch Unterschiede. Manche sollen sogar Nerven zeigen. Früher versagten die Nerven oder es gab im Gegenteil Nerven wie Dahtseile. Dabei ist es schon komisch. Wie macht man einen Unterschied?
Also zwei Dinge zu machen, die unterschiedlich sind, das geht, aber den Unterschied dazwischen, wie macht man so einen, ist der materiell greifbar?
Mit dem Sinn ist es nicht viel anders. Reinen, ganz bloßen Sinn, wie macht man den? Wird der angerührt und gebacken, damit er fest wird? Und was, wenn ich etwas tue, das von sich aus Sinn ergibt. Einfach so. Was kann ich da machen?

Aber, wie sage ich den Angelsachsen, dass ihre Sprache seltsam ist, also vom Sinn her, oder ist es eher die Logik? – Ach, ich lasse das mal so nebenbei fallen, wenn ich ihnen umgekehrt berichte, wie fremdsprachkreativ wir Deutschen sind und beispielsweise Handy, Showmaster, Casting Show, Basecap, Hometrainer, Slip, Oldtimer oder Streetworker erfunden haben. Falls sich nicht einfach nur ihre Gesichter in Fragezeichen verwandeln, könnten sie mich zurückfragen, warum wir den Unsinn denn auch übernehmen machen oder sie steigen einfach gelangweilt in ihren Beamer und rauschen ab…

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